"Zweiter Platz fühlt sich wie ein Sieg an"
LATZFONS. „Ganz ehrlich, vor diesem Wochenende bin ich auf Nadeln gesessen. Wir waren ewig nicht mehr in Latzfons. Beim letzten Mal im Jahr 2011 waren fünf Italiener vorne, und wir sind mit zwei Sekunden Rückstand rumgegurkt. Da fühlt sich der zweite Platz an wie ein Sieg“, frohlockte Thomas Kammerlander am Sonntag, nachdem er im zweiten Lauf des Weltcupbewerbes die Bestzeit in die Bahn geknallt hatte.
„Am Samstag bin ich mit der aufgeweichten Bahn gar nicht zurecht gekommen. Hatte als Dritter auch nur ganz geringen Vorsprung auf die Plätze vier und fünf. Dass ich im Finale Alex Gruber noch überholen konnte, war natürlich toll“, bilanzierte „Kammi“.
Geschlagen geben musste er sich am Ende nur seinem Dauerrivalen Patrick Pigneter, der letztlich nur 24 Hundertstel vor dem Ötztaler lag. Im Weltcup teilen sich die beiden ewigen Rivalen mit je 185 Zählern nach zwei Bewerben nun die Gesamtführung.
Nicht nach Wunsch lief es am Wochenende für den Naviser Florian Glatzl, der sich am Ende mit dem neunten Platz zufrieden geben musste.
Entgegen der ursprünglichen Planung geht`s für die Naturbahnrodler am kommenden Wochenende nicht in Moskau, sondern nach Moos im Passeiertal. In der russischen Metropole herrschen seit Wochen Plus-Grade, auch
Regen sorgte dafür, dass die Bahn nicht hielt.
Kammerlander: „Um Moskau ist es sicher schade. Aber das Passeiertal ist für mich natürlich kein Nachteil. Neben Umhausen liegt dort meine Lieblingsbahn, auf der ich ja auch Europameister wurde. Natürlich werde ich dort voll angreifen.“
Weltcup Latzfons, Ergebnisse:
- Patrick Pigneter (Ita) 2:05.97, 2. Thomas Kammerlander (Ö) +0,24, 3. Alex Gruber (Ita) +0,39, 4. Stefan Federer (Ita) +075, 5. Florian Breitenberger (Ita) +1,03,…9. Florian Glatzl (Ö) +1,89, 10. Michael Scheikl (Ö) +2,28,…14. Christian Schopf (Ö) +3,41.