Die Weltcupführung bleibt im Ötztal
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Die Weltcupführung bleibt im Ötztal

Thomas Kammerlander rodelte in Slowenien trotz schwerem Fehler auf Rang zwei

ZELEZNIKI. So spannende verlief der Naturbahnrodel-Weltcup der Herren schon lange nicht mehr! In den vergangenen Jahren war zumeist gegen den Südtiroler Seriensieger Patrick Pigneter kein Kraut gewachsen, doch diesmal hat ihm Thomas Kammerlander aus Umhausen wahrlich den sportlichen Fehdehandschuh hingeworfen.

Das packende Duell um die Gesamtführung im Weltcup ging auch im slowenischen Zelezniki weiter. Nach dem ersten Lauf war Kammerlander nur 0,12 Sekunden hinter Pigneter gelegen. Wollte diesen Rückstand im zweiten Durchgang aufholen. Bei der zweiten Zwischenzeit lag er dann auch tatsächlich vor seinem größten Konkurrenten. Doch leider passierte im Schlussabschnitt ein schwerer Fehler, der den Sieg kostet.

Kammerlander: „Ich habe heute ein lachendes und ein weinendes Auge. Das weinende, weil der Sieg drinnen gewesen wäre. Das lachende, weil ich nach dem schweren Fehler zumindest nicht auf dem dritten Rang zurückgefallen bin. Es hätte sogar noch ärger ausgehen können, denn viel hat nicht gefehlt und ich wäre von der Rodel geflogen.“

In der Gesamtwertung führt Kammerlander nur mit 440 Punkten zehn Zählern vor Pigneter, der 430 Zähler auf dem Konto hat. Kommendes Wochenende geht es nach Deutschnofen, wo die Südtiroler bekanntermaßen eine Macht sind. „Ich muss dort einfach mein Bestes geben und schauen, dass ich nicht zu viele Punkte liegen lassen, um es dann beim Weltcupfinale auf meiner Heimbahn in Umhausen in der eigenen Hand zu haben”, sagt Kammerlander.

Nicht ganz nach Wunsch lief es in Zelezniki für Florian Glatzl aus Navis, der sich mit dem neunten Rang begnügen musste.

Der Damenbewerb war in Slowenien eine rein italienische Angelegenheit: Greta Pinggera siegte vor Evelin Lanthaler und Sara Bachmann. Die Steirerin Michelle Diepold war als Vierte beste Österreicherin. Fünfte wurde Tina Unterberger aus Oberösterreich, Neunte Maria Auer aus Umhausen.

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